Grafiktablett mit Display Test – Ratgeber und die Testsieger
Bei den herkömmlichen Grafiktabletts wird die Zeichnung auf einen externen Computerbildschirm übertragen. Inzwischen gibt es aber auch Grafiktabletts mit integriertem Display. Diese erfreuen sich zunehmend größerer Beliebtheit, da sie das digitale Zeichnen um einiges erleichtern. Bei diesen Tabletts sieht man die gezeichneten Linien direkt, ohne auf einen anderen Bildschirm schauen zu müssen, und somit wird weniger Platz beim Zeichnen für die Geräte benötigt. So kannst du deinen Arbeitsplatz in eine gemütliche Ecke des Zimmers verlegen.
Inhaltsverzeichnis
Vor- und Nachteile von Grafiktabletts mit Display
Die Grafiktabletts mit Display haben einige deutliche Vorteile, jedoch auch einige Nachteile, die wir im Folgenden aufgelistet haben.
Vorteile
- Realitätsnahes Zeichengefühl, wie mit Stift und Papier
- Einfacheres und natürlicheres Zeichnen als mit Computermaus. Malen und zeichnen mit unterschiedlicher Farbintensität und verschiedener Dicke der Linien (Drucksensitivität)
- Sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet
- Papier-Zeichnungen und Vorlagen können einfach und sauber abgepaust und digitalisiert werden. Dabei wird die Papierzeichnung auf das Tablett gelegt und mit dem Stylus-Stift nachgezeichnet. Diese Technik eignet sich besonders gut für Anfänger
- Platzsparend, da kein externer Monitor notwendig ist (wenn das Betriebssystem inklusive ist)
- Kann bei Bedarf als zusätzlicher Monitor eingesetzt werden. Beispielsweise zur Kombination von Photoshop und Lightroom. Auf dem Tablett können dann die Thumbnails und auf dem Computerbildschirm parallel die Bilder betrachtet werden. So wird ein effektiveres und überschaubares Sortieren/Präsentieren der Bilder ermöglicht
- Es wird kein Papier für grafische Test-Skizzen oder Entwürfe verbraucht
- Stufenweise Einstellung des Betrachtungswinkels durch Standfuß und Neigungswinkel
- Vereinfacht das Arbeiten draußen
- Effektives, präzises und schnelles Zeichnen möglich
- Je nach Hersteller und Modell ist die Farbdarstellung auf dem Display intensiver als auf einem Computerbildschirm
- Arbeitserleichterung und Zeitersparung beim routinierten Freistellen, Zeichnen und farblichen Korrekturen
Präzision deiner digitalen Zeichnungen
Der größte Vorteil eines hochwertigen Grafiktabletts ist die äußerste Präzision und Genauigkeit, die du beim Zeichnen erzielen kannst. So können, je nach dem, welches Zeichenprogramm genutzt wird, selbst die kleinsten Bewegungen übertragen werden. Dabei sind auch der Druck und die Sensitivität mit der du die Eingaben mit dem Stift durchführst von großer Bedeutung. Vor allem bei hochwertigeren Geräten, wie zum Beispiel des Herstellers Wacom, kommt das Gefühl beim Zeichnen auf dem Grafiktablett dem auf Papier sehr nahe.
Ergonomisches Malen und Zeichnen
Das digitale Zeichnen ist zwar auch mit der Computermaus möglich, allerdings kommt die Qualität der Zeichnungen dabei nicht an die von Zeichnungen mit einem Grafiktablett heran. Die Ergonomie ist mit der Maus nicht ausreichend, sodass Zeichnungen wie mit einem Stift auf Papier nicht möglich sind. Daher ist die Verwendung eines Grafiktabletts für digitale Künstler eine optimale Alternative, um auch komplexe Konturen oder natürliche Zeichnungen zu erstellen. Das Grafiktablett ermöglicht dir weitere Bedienungsmöglichkeiten deines Computers, die herausragender sind, als dein herkömmliches Malprogramm.
Automatische Digitalisierung deiner Zeichnungen
Ein weiterer Vorteil des digitalen Arbeitens ist die Speicherung sämtlicher Eingaben. So kannst du, im Gegensatz zum Malen auf Papier, Änderungen rasant vornehmen. Die automatische Digitalisierung der Bilder ermöglicht dir das Abpausen, wobei du das Bild einfach auf dem Grafiktablett platzierst. So kannst du bestimmte Inhalte einfach übernehmen oder leicht abwandeln.
Nachteile
- Hohe Anschaffungskosten
- Leichte Farbabweichungen im Vergleich zum Computerbildschirm möglich
- Häufig geringere Auflösung bei günstigeren Displaytabletts im Vergleich zu Standardtabletts (Beachtung technischer Details des Herstellers wichtig)
- Für die Arbeit mit einem Grafiktablett, egal ob mit oder ohne Display, ist viel Übung notwendig
- Häufige Reinigung bei Displays mit Touch-Screen notwendig
- Gewöhnliche Programme sind mit dem Stift schwieriger zu bedienen
- Das präzise Arbeiten ist bei kleinen Grafiktabletts mit hoher Auflösung erschwert, da zwar mehr auf den Bildschirm passt, die Bedienelemente der Programme allerdings dadurch kleiner ausfallen
- Relativ hohes Gewicht von großen Display-Tabletts
- Externe Stromversorgung bzw. Akku notwendig
- Große Tabletts benötigen viel freie Arbeitsfläche, allerdings wird bei Geräten inklusive Betriebssystem kein zusätzlicher Bildschirm benötigt
Zeitintensive Einarbeitung
Der Umstieg von Stift und Papier auf das Arbeiten mit einem Zeichentablett benötigt viel Übung und Zeit, vor allem, wenn du das Zeichnen mit Stift auf Papier gewohnt bist.
Gerade bei preiswerten Grafiktabletts unterschiedlicher Hersteller weicht das Gefühl beim Zeichnen mit dem Gerät von dem Gefühl mit Stift auf Papier deutlich ab.
Platzbedarf
Für ein Grafiktablett solltest du genügend Platz auf deinem Schreibtisch einplanen. Allerdings gibt es auch kompakte Modelle im Format A5. Für Einsteiger sind die Tabletts der Marke Wacom zu empfehlen, die es auch in kleinen Größen gibt.
Handelt es sich bei dem gewählten Gerät um kein Grafiktablett mit integriertem Display, sollte auch der Platz für den Computermonitor bedacht werden. Der Bildschirm sollte ebenfalls groß genug sein, damit ein möglichst ähnliches Format beim Zeichnen gegeben ist. Dabei ist es wichtig den Monitor gut zu platzieren, sodass die Arbeit möglichst komfortabel vonstattengehen kann.
Kompatibilität mit Zeichenprogrammen
Bei der Wahl eines Grafiktabletts solltest du beachten, dass nicht alle Zeichenprogramme und Anwendungen mit jedem Gerät kompatibel sind. Bei einigen Zeichentabletts, wie beispielsweise denen des Herstellers Wacom, werden die Grafiktabletts häufig mit einer passenden Software geliefert, die direkt auf dem Computer installiert werden kann. Du solltest auch die technischen Voraussetzungen des Betriebssystems deines Computers beachten.
Die besten Grafiktabletts mit Display im Test
Wacom Cintiq Pro 13 Creative Pen Display
Das Wacom Cintiq Pro 13 Creative Pen Display in der Version mit einem 13 Zoll großen Bildschirm hat sich in unserem Grafiktablett Test als besonders gutes Zeichentablett mit Display erwiesen. Für einen höheren Kaufpreis kann dieses Gerät auch mit einem 16 Zoll Display erworben werden.
Das Grafiktablett ist besonders leistungsfähig und ermöglicht dank des intern verbauten Displays ein besonders entspanntes Arbeiten. Dieses Grafiktablett überzeugt mit einer guten farblichen Darstellung in hochauflösendem Full HD. Vor allem für Illustrationen und professionelle Anwendungen ist das Gerät optimal geeignet.
Das Grafiktablett zeichnet sich durch ein realitätsnahes Schreibgefühl aus. Die mit dem mitgelieferten Stift getätigten Eingaben sind sehr präzise und der Stift hat eine ausgezeichnete Neigungserkennung, die bis zu 64 Grad erfassen kann.
Vor allem professionelle Anwender, wie Künstler und Designer, erhalten mit dem Wacom Cintiq Pro 13 Creative Pen Display ein passendes und hochwertiges Gerät. Das Zeichentablett sorgt durch eine intuitive Bedienung, hohen Stiftgenauigkeit und Drucksensitivität für beste Ergebnisse beim Erstellen von Designs.
HUION KAMVAS GT-191 HD
Bei dem HUION KAMVAS GT-191 HD handelt es sich um ein Grafiktablett mit besonders großem IPS HD Breitbild-Bildschirm von 19,5 Zoll. Das Zeichengefühl ähnelt so dem auf Papier, was zu einer besseren Umsetzung der Ideen in digitaler Form führt.
Der Ständer des Geräts ist individuell anpassbar und kann sogar auch komplett abgebaut werden. Mehrere Schnittstellen ermöglichen die Verbindung des Grafiktabletts mit einem Display per DVI, VGA, HDMI oder USB.
Das HUION KAMVAS GT-191 HD zeichnet sich vor allem durch eine ausgezeichnete Farbdarstellung sowie gute Kontrastwerte aus. Das ermöglicht einen optimalen Blickwinkel aus verschiedenen Positionen. Legst du viel Wert auf eine hervorragende farbliche Darstellung, kannst du mit diesem Gerät besonders gut arbeiten.
GAOMON PD1560 Interaktives Grafiktablett
Das GAOMON PD1560 ist ein gutes Grafiktablett mit Display für einen niedrigen Preis. Das 7,6 Zoll große Gerät kannst du schon für weniger als 400€ erwerben. Das Zeichentablett ist hervorragend für das digitale Malen, sowie Illustrationen und Skizzen jeglicher Art geeignet.
Das Display dieses Grafiktabletts hat eine gute Auflösung in Full HD mit 1920 x 1080 Pixeln und zeichnet sich durch eine glasklare Farbdarstellung aus. Zusätzlich sorgt ein großer Zeichenraum dafür, dass du deine Kreativität grenzenlos entfalten kannst. Ein zusätzlich verbautes Blendschutzglas bietet dem Display Schutz vor Kratzern und Verschmutzungen. Zusätzlich trägt das Glas zu einem papierähnlichen Zeichengefühl bei.
Genau wie beim Wacom Cintiq zeichnet sich auch dieses Grafiktablett durch eine hohe Drucksensitivität aus, wodurch du besonders glatte und genaue Linien zeichnen kannst und so auch detailreiche Zeichnungen gut durchgeführt werden können.
Der Stift des GAOMON PD1560 überzeugt ebenfalls mit guter Qualität. Dieser besitzt zwei individuell anpassbare Tasten. Der Akku des Stifts ist in nur etwa 1,5 Stunden komplett aufgeladen und bietet dir eine Nutzungszeit von rund 350 Stunden.
Grafiktabletts mit integriertem und externem Display
Bei einem Zeichentablett mit integriertem Display arbeitest du direkt auf dem Tablett. Das Bild, welches bearbeitet wird, wird dir direkt auf dem LCD- oder TFT-Bildschirm angezeigt. Bei diesem Bildschirm handelt es sich um einen berührungsempfindlichen Touch-Screen, sodass du die Anpassungen mit oder ohne Stift direkt am Bild vornehmen kannst.
Ein Vorteil solcher Zeichentabletts mit Display besteht darin, dass die Änderungen direkt betrachtet werden können. Außerdem wird bei einigen Modellen kein zusätzlicher Bildschirm eines Computers benötigt, sodass das Tablett auch gut unterwegs zum Einsatz kommen kann.
Im Folgenden gehen wir auf die Unterschiede zwischen einem Grafiktablett mit Display und ohne zusätzlichem Bildschirm und einem Grafiktablett mit PC-Anbindung näher ein:
Voll autonomes Zeichentablett mit Display
Bei solch einem Zeichentablett wird das Kunstwerk direkt auf dem Tablett mit dem Finger oder einem Stift bearbeitet. Möchtest du mit dem Finger auf dem Tablett zeichnen, benötigst du einen sogenannten Multitouch Display, welcher vor allem für Künstler oft vorteilhaft ist. Ein Grafiktablett mit integriertem Display ermöglicht ein flexibles Arbeiten an verschieden Orten. Diese Geräte verfügen über ein eigenes Betriebssystem und sind daher in der Anschaffung meistens etwas kostspieliger.
Halb autonomes Zeichentablett mit Display
Bei diesen Grafiktabletts wird ein zusätzlicher PC-Monitor angeschlossen und das Ergebnis wird sowohl auf dem Monitor als auch auf dem Bildschirm des Grafiktabletts angezeigt. Diese Geräte haben von Vorteil, dass die Auflösung eines großen PC-Bildschirms höher ist. Außerdem sind solche halb autonomen Grafiktabletts in der Regel günstiger als die voll autonomen.
Darauf beim Kauf eines Grafiktabletts mit Display achten
Hast du dich für den Kauf eines Grafiktabletts mit Display entschieden, solltest du bei der Wahl des richtigen Gerätes auf Folgendes achten:
Auflösung
Bei Grafiktabletts wird die Auflösung neben der Pixel-Anzahl auch in LPI (Lines per Inch) angegeben. Die LPI gibt die Linienanzahl pro Zoll an. Dabei gilt je höher der LPI-Wert, desto besser ist das digitale Zeichnen möglich. Viele Modelle weisen mittlerweile einen Wert von 5080 LPI auf, wodurch ein optimales Arbeiten gewährleistet wird. Bevor du ein Grafiktablett kaufst, solltest du dich auf jeden Fall über den LPI-Wert informieren. Von Geräten mit einer LPI-Anzahl von unter 2540 raten wir ab.
Größe des Displays
Bei einem Zeichentablett mit Display spielt die Größe des Displays eine entscheidende Rolle. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen der gesamten Größe des Displays und der Größe des aktiven Bereichs. Gibt ein Hersteller eine Display-Größe von 40 cm an, ist die Zeichenfläche nicht zwangsläufig auch 40 cm groß. In die Display-Größe kann auch der Bereich der Zeichenflächen, sowie der Rahmen mit reinzählen. Daher ist es wichtig, dass du dir die Maße des aktiven Bereichs bzw. der aktiven Fläche genau ansiehst, da nur dieser Bereich als Zeichenfläche genutzt werden kann.
Die Annahme, dass das Display eines Zeichentabletts so groß wie möglich sein sollte, um möglichst effizient und gut arbeiten zu können, ist nicht ganz richtig. Ein großes Display bringt sowohl Vorteile, als auch Nachteile mit sich. Vorteilhaft bei einem großen Bildschirm ist, dass die digitalen Inhalte größer angezeigt werden, wodurch die Augen entlastet werden und das Arbeiten durch die größere Arbeitsfläche erleichtert wird. Außerdem werden die Symbole und Icons besser und größer dargestellt, als auf kleinen Displays. Der Nachteil eines großen Bildschirms ist, dass das Gewicht des Geräts dadurch höher ist, als bei kleineren Modellen. Dadurch ist der Transport aufwendiger. Ebenso kann das Wechseln des Arbeitsplatzes im Zimmer erschwert sein, wenn das Grafiktablett zu groß ist.
Bei der Wahl der richtigen Größe eines Zeichentabletts sollten die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten berücksichtigt werden. Möchtest du das Gerät flexibel verwenden können und transportieren oder hast du nur einen kleinen Arbeitsplatz zur Verfügung, solltest du ein kleineres Gerät in Erwägung ziehen.
Art des Stiftes (induktionsbasiert oder batteriebetrieben)
Bei Grafiktabletts gibt es zwei verschiedene Stiftarten, die aktiven und die passiven Stifte. Aktive Stifte funktionieren mit Batterien, die aufgeladen werden müssen, sobald sie leer sind, was zu Wartezeiten während des Arbeitens führen kann und weshalb immer Ersatzbatterien griffbereit sein sollten. Passive Stifte hingegen sind induktionsbasiert und müssen daher nicht aufgeladen werden.
Anschlussmöglichkeiten
Neuere Grafiktabletts verfügen meist auch über bessere Anschlussmöglichkeiten. Damit das Bild auf dem Grafiktablett scharf ist, ist die Auflösung wichtig. Damit eine Auflösung in Full-HD gegeben ist, ist ein Grafiktablett mit Display mit mindestens 1920 x 1080 Pixel notwendig. Damit die Full-HD Auflösung zustande kommen kann, ist es notwendig, dass das Signal von einem Computer kommt, der einen HDMI-Ausgang hat. Verfügt der Computer bzw. die Grafikkarte hingegen nur über einen DVI-Ausgang, verläuft die Übertragung des Signals dementsprechend und die Full-HD Auflösung ist auf dem Tablett nicht möglich.
Druckstufen
Die Druckstufenzahl spielt bei der Wahl eines Grafiktabletts ebenfalls eine wichtige Rolle. Um ordentliche Linien zeichnen zu können, sollte die Druckstufenzahl mindestens 1.048 betragen. Beim Zeichnen mit einem Zeichentablett ist vor allem entscheidend, dass das Zeichengefühl dem mit einem echten Stift möglichst nahekommt. Dies ist nur möglich, wenn das Grafiktablett genügend Druck aufnehmen und auch verarbeiten kann. Somit können mit einer höheren Druckstufenzahl schönere Effekte erzielt werden. Mit einer hohen Druckstufenzahl werden sehr dünne bis dicke Linien ermöglicht.
Tipp: Um das Zeichengefühl eines echten Stiftes realitätsnah zu imitieren, empfehlen wir 2.048 Druckstufen.
Preis-/ Leistungsverhältnis eines Zeichentabletts mit Display
Das teuerste Grafiktablett ist nicht immer auch gleich das beste. In unserem Grafiktablett mit Display- Test haben wir im Vorfeld schon die besten Geräte herausgesucht und anhand vieler Kundenrezensionen bewertet. Neben dem Wacom, dem Marktführer in dieser Branche haben wir insbesondere die neuen Geräte von XP-Pen und Huion näher unter die Lupe genommen. Dabei lässt sich sagen, dass die individuellen Bedürfnisse, sowie die Art der Nutzung des Tabletts eine sehr wichtige Rolle spielen. Ist das Budget groß genug, kann bedenkenlos ein Grafiktablett von Wacom gewählt werden. Dieser Hersteller überzeugt schon seit Jahren mit einer sehr guten Qualität und die Tabletts sind meist einwandfrei. Es besteht die Möglichkeit, dass man ein sogenanntes Montagsmodell erwischt und das Gerät kleinere Makel oder Produktionsfehler aufweist. Diese Fehler können aber problemlos behoben werden oder das Gerät wird gegen ein neues ausgetauscht, denn Wacom zeichnet sich durch einen guten Support aus. Einsteigern und halbprofessionellen Künstlern mit begrenztem Budget empfehlen wir beispielsweise ein Pen Display von XP-Pen zu testen. Diese Geräte sind noch relativ neu, haben aber bereits mit einer ausgezeichneten Kompatibilität, dem Design und Preis überzeugt.
Praktisches Zubehör
Das Zubehör für Grafiktabletts ist sehr umfangreich und für verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse nützlich. Für Zeichentabletts mit Display ist eine Schutzfolie sinnvoll und kann das Arbeiten erleichtern. Es sind auch matte Schutzfolien erhältlich, welche die Spiegelung bei Sonnenlicht unterbinden, sodass auch gut draußen gearbeitet werden kann. Vor allem bietet eine Schutzfolie dem Display Schutz vor Kratzern.
Handschuhe sind ein weiteres Zubehör für die Arbeit mit Grafiktabletts sowohl mit, als auch ohne Display. In der Regel werden zwei Finger bedeckt, wodurch Schweißablagerungen verhindert werden und auch das Verrutschen beim Zeichnen. Zusätzlich kann der Handschuh auf dem Display als normales Werkzeug genutzt werden.
Als praktisches Zubehör sind auch zusätzliche Stifte mit weiteren Funktionen erhältlich. So gibt es beispielsweise Stifte mit noch höheren Empfindlichkeitsstufen des Drucks, bei denen im Etui mehrere Stiftspitzen zum Wechseln zur Verfügung stehen. Das Tauschen von Farbringen und Pinselgrößen ist ebenfalls möglich. Zum Verstauen und sicheren Transportieren des Grafiktabletts ist eine Tragetasche sinnvoll.
Sitzt du viel am Bildschirm, könnte eine Brille mit i-AMP-Technologie vorteilhaft für dich sein. Diese wurden speziell für die Nutzung am Computer konzipiert und mildern das unangenehme LED-Licht des Displays ab. Die Brillen werden aus einem besonderen Linsenmaterial geschliffen, wodurch der Betrachtungswinkel zwischen dem Auge und dem Monitor verbessert wird. Zusätzlich sorgt die Linsentönung für ein angenehmes Arbeiten, da beispielsweise die Blendung durch Licht aus der Umgebung oder Sonne vermindert wird und ein kontrastreicheres Bild ermöglicht wird.
Fragen und Antworten zu Grafiktabletts mit Display
Im Folgenden haben wir die Antworten der wichtigsten Fragen zum Grafiktablett mit Display für dich zusammengefasst:
Welche Software eignet sich zur Bearbeitung digitaler Bilder für das Grafiktablett?
Grafiktabletts arbeiten mit denselben Programmen zur Bildbearbeitung wie Computer. Diese Programme verfügen über eine grafische Oberfläche und weisen Grafik-, sowie 3D-Animationsanwendungen auf. Hierzu zählen Paint, MyPaint, Adobe Photoshop, Coral Painter, Gimp und SketchBook Pro, sowie für die 3D-Anwendungen beispielsweise Budbox, Maxa, Blender oder Softimage XSI. Einige der Programme, wie MyPaint oder Blender, sind als kostenlose Freeware erhältlich.
Welche Funktion haben die Tasten auf dem Grafiktablett?
Mit den Tasten kannst du Funktionen, die du häufig benötigst, speichern oder direkt auf Bearbeitungsprogramme und Werkzeuglisten zugreifen. Du kannst die Tasten beispielsweise so programmieren, dass der Wechsel zwischen Tastatur und Stift beim Zeichnen entfällt, wodurch das Arbeiten erleichtert wird und du Zeit sparst. Über das Menü kann die Software abgerufen und unterschiedliche Grafikprogramme eingestellt und genutzt werden.
Was muss auf einem Zeichentablett installiert werden?
Der Treiber und die dazugehörende Grafik-Software werden installiert, sobald das Tablett mit dem Computer verbunden ist. Die Software unterstützt beispielsweise die Farbqualität sowie die Druckintensität des Stiftes. Das benötigte Programm erhältst du in der Regel mit dem gekauften Grafiktablett. Möchtest du professionell arbeiten, solltest du kostenpflichtige Vektorprogramme, wie Freehand oder Flash dazu erwerben.
Wo wird das Grafiktablett am besten platziert?
Das Grafiktablett sollte am besten dort platziert werden, wo die Nutzung bequem und übersichtlich vonstattengehen kann, da die Koordinaten und die Zeichnung beim Ansetzen und der Druckausübung durch den Stift direkt übertragen werden.
Bei der Arbeit mit Grafiktabletts ohne Display sind die Augen auf den Monitor gerichtet, während die Zeichnung auf dem Tablett selbst blind durchgeführt wird. Daher ist es sinnvoll das Tablett, ähnlich wie die Tastatur, direkt unter dem Monitor zu platzieren. Durch kannst in einem Test beobachten, ob deine Hand beim Zeichnen nach links oder rechts abrutscht und wie gerade die Linien sich ziehen lassen. Durch Verschieben oder Drehen des Grafiktabletts kannst du dann das Gerät an deine eigene Handhabung anpassen, um so die Linien zu verfeinern.
Bei Zeichentabletts mit integriertem Display spielt die richtige Platzierung des Geräts keine Rolle. Das Grafiktablett kann, wie ein Zeichenblock, auf dem Tisch oder Schoß genutzt werden.