Android Tablets kaufen – Großer Ratgeber und Test

• Business-Tablets: Für die Arbeit mit den gewohnten Microsoft-Office-Programmen wie Excel, Word oder PowerPoint musst du nicht zwangsläufig ein Windows-Tablet kaufen. Auch die Android-Tablets diverser Hersteller bieten dir ein Leistungsspektrum, mit dem sich diese als Business-Tablets für den Büroalltag nutzen lassen.
• Multimedia-Tablets: Ein Tablet wird in vielen Fällen ganz gezielt hauptsächlich als Wiedergabegerät und Speichermedium für verschiedene Unterhaltungsmedien angeschafft. Multimedia-Tablets sind mit ihrem Funktionsumfang daher speziell auf die Wiedergabe und Aufbereitung von E-Books und anderen Texten sowie das Abspielen und Streaming von Musik, Filmen und Videos zugeschnitten.
• Kinder-Tablets: In der Regel sind Kinder-Tablets im Gegensatz zu klassischen Android Tablets etwas griffiger gestaltet, sodass die kompakten Geräte von Kindern einfach in der Hand gehalten werden können und auch bei kleineren Unfällen nicht sofort kaputt gehen. Die jeweilige Betriebsoberfläche kann mitsamt dem genutzten Browser von Eltern einfach kontrolliert und individuell angepasst werden. So können eingestellte Geräte-Sperren ungewollte Online-Käufe verhindern sowie Kinder verschiedener Altersstufen effektiv vor einer übermäßigen Nutzung oder nicht-altersgerechten Inhalten schützen.
• Gaming-Tablets: Bei einem speziellen Gaming Tablet ist vor allem die verwendete Hardware für die Nutzung von Online-Games und mobilen Spiele-Apps optimiert. Für ein rundum gelungenes Spielerlebnis sorgen hochwertige Bild- und Toneigenschaften in Verbindung mit eigens angepassten Bedienungs-Features.

Die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Android Tablets

Wenn du dich schon einmal für den Kauf eines Android Tablets entschieden hast, ist die erste wichtige Kaufentscheidung schon getroffen. Schließlich macht das jeweilige Betriebssystem bei der Nutzung eines Tablets durchaus einen Unterschied. Damit du aber auch innerhalb der großen Bandbreite an verfügbaren Android Tablets, die optimale Kaufentscheidung treffen kannst, wollen wir dir nachfolgend die technischen Einzelheiten verschiedener Hardware-Komponenten kurz erläutern. Es gibt nämlich nicht pauschal ein bestes Android Tablet, sondern im Idealfall ein Gerät, dass perfekt zu deinen individuellen Nutzungsbedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten passt.

Der Prozessor

Die technischen Einzelheiten zum Prozessor eines Tablets findest du in der Regel unter der Abkürzung CPU, die für Central Processing Unit steht. Übersetzt bedeutet das, dass es sich um die zentrale Recheneinheit und damit gewissermaßen auch das Herzstück deines Tablets handelt. Die Leistung der CPU bestimmt zu einem gewissen Grad die Geschwindigkeit, mit der das Tablet im Alltagsgebrauch funktioniert. Je nach Verwendungszweck kann es unterschiedlich wichtig sein, dass dein Tablet mit Android-System bei der Nutzung nicht ruckelt, sondern stets zuverlässig funktioniert. Selbst einfache Geräte haben in der Regel beim entspannten Surfen im Internet oder beim Checken von E-Mails kein Problem. Wenn du dagegen Fotos oder Videos mit dem Tablet bearbeiten möchtest oder dieses für grafisch hochauflösende Spiele nutzen willst, solltest du auf einen ausreichend leistungsstarken Prozessor achten. Eine hohe Rechenleistung bieten dir in der Regel moderne Android Tablets, deren CPU sich aus mindestens vier Rechenkernen zusammensetzt.

Üblicherweise wird die Taktfrequenz eines Prozessors in Hertz gemessen. Eine höhere Taktung ist dabei gleichbedeutend mit einer entsprechend schnelleren Datenverarbeitung. Bei aktuellen Geräten liegen die Taktungen der CPUs etwa in einem Frequenzbereich zwischen zwei und fünf Gigahertz (abgekürzt auch Ghz).

Eine größere Anzahl von Prozessorkernen macht dein Tablet aber nicht nur schneller, sondern erhöht auch den Stromverbrauch. Mittlerweile sind bei den meisten Android Tablets CPUs mit vier Kernen (auch Quad-Cores genannt) der Stand der Dinge. Bei teuren Geräten kann durch eine Ausstattung mit acht Kernen (Octa-Core) besonders leistungsstarke Effizienz erreicht werden, während Tablets mit zwei Kernen (Dual-Core-CPU) entsprechend günstiger zu bekommen sind. Neben der Kernanzahl als grundsätzlichem Faktor ist für die Geschwindigkeit eines Tablet-Prozessors auch dessen Taktfrequenz relevant: Diese gibt an, wie viele Rechenoperationen pro Sekunde maximal ausgeführt werden können.

Android Version

Nicht immer werden Android Tablets stets mit den neuesten Versionen des Betriebssystems Android ausgestattet. Das liegt daran, dass die einzelnen Hersteller selbst entscheiden, ob sie nach dem Verkauf regelmäßige Updates auf aktuellere Android-Versionen anbieten oder nicht. Das ist auch der Grund dafür, dass selbst auf einem relativ hochpreisigen Tablet Android mitunter in einer eigentlich schon überholten Version installiert sein kann. In der Regel bereitet das aber keine Probleme und auch Tablets mit älteren Versionen von Android sollten für die meisten Anwendungen ohne Einschränkungen nutzbar sein.

Optimale Display Größe

In unseren Android Tablet Test Vergleich wurden grundsätzlich nur Tablets aufgenommen, die mit einem Touchscreen ausgestattet sind.

Allerdings können die Unterschiede zwischen den Displays der einzelnen Geräte natürlich trotzdem noch enorm sein. Die optimale Größe des Bildschirms hängt nicht zuletzt davon ab, wie du dein Gerät hauptsächlich nutzen willst und wie regelmäßig du es unterwegs oder in deinem Zuhause benutzen möchtest.

Insbesondere bei einer Anschaffung für die Wiedergabe von Medien wie Filmen, Videos oder Fotos sollte ein möglichst großer Bildschirm mit einer Größe zwischen 9 und 11 Zoll gewählt werden. Damit du eine klarere Vorstellung von der Bildschirmgröße hast: Die Angabe einer Bildschirmgröße von 10,1 Zoll bedeutet umgerechnet eine 25,65 cm lange Bildschirmdiagonale. Damit ist ein solcher Bildschirm geringfügig größer als ein Blatt Papier im Format DIN A5. Standard-Notebooks haben im Vergleich dazu regelmäßig Bildschirmgrößen zwischen 15 und 18 Zoll. Natürlich ist ein Tablet der Größe 10 Zoll deutlich kleiner. Allerdings solltest du für die mobile Mitnahme eines Tablets unterwegs beachten, dass sich das Display meistens nicht randlos über das gesamte Geräte-Format erstreckt, sondern das Gerät insgesamt durchaus etwas größer ist als die reine Bildschirmgröße.

Tipp: Mit einem sogenannten Zollrechner kannst du sehr anschaulich vergleichen, wie groß verschiedene Android Tablets genau sind. Da ein Zoll exakt 2,54 cm entspricht, ist die ungefähre Umrechnung vereinfacht mit dem Faktor 2,5 möglich.

Die inneren Werte beim Display: Technische Unterschiede

Kontrast

Nur auf einem Bildschirm mit relativ hohen Kontrastwerten kannst du auch im Freien unter Sonneneinstrahlung noch alles erkennen. Dieser Kontrast wird mit dem Messwert Candela (cd) gemessen. In der Regel haben die meisten Android Tablets einen Candela-Wert zwischen 200 und 400, für einen entsprechend hohen Nutzerkomfort sollten es aber möglichst nicht unter 300 Candela sein. Im Idealfall sollte die Helligkeit des Displays variabel einstellbar sein. So kannst du sowohl bei Tageslicht etwas sehen, als auch nachts eine dunklere Einstellung verwenden, damit deine Augen nicht unangenehm ermüden. Außerdem gibt es bei manchen Geräten auch eine spezielle Nacht-Einstellung: Dieser spezielle Filter sorgt für geringere Blau-Anteile im abgestrahlten Licht des Displays. Das schont nicht nur die Augen, sondern lässt dich am Abend unmittelbar nach der Tablet-Nutzung auch leichter einschlafen.

Auflösung

Durch die Auflösung eines Displays wird bestimmt, wie scharf du die angezeigten Bilder und Videos optisch empfindest. Mittlerweile wird bei den verschiedenen Geräten zwischen insgesamt vier HD-Standards unterschieden:

• als HD-ready wird der HD-Standard mit der niedrigsten Auflösung von 720 x 1.024 Pixeln bezeichnet
• hinter der Bezeichnung Full-HD verbirgt sich die Auflösung Full High Definition mit 1.920 x 1.080 Pixeln
• eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln entspricht dem 2K oder WQHD Standard und wird abgekürzt mit QHD bezeichnet
• die Auflösung UHD entspricht bei Tablets analog zum UHDTV der höchsten Auflösungskategorie mit 3.840 x 2.160 Pixeln

Eine Full-HD-Auflösung sollte bei einem 10 Zoll Standard-Tablet eigentlich völlig ausreichen, um grafische Inhalte ohne verwaschene oder verpixelte Stellen optisch angenehm konsumieren zu können. Überhaupt ist es grundsätzlich so, dass auf relativ kleinformatigen Geräten wie Tablets und Smartphones die Unterschiede zwischen einzelnen Kategorien wie UHD, Full-HD oder QHD nur relativ schwer wahrzunehmen sind. Das heißt aber nicht, dass es nicht auch Tablets zu kaufen gibt, deren niedrige Auflösungen nicht gerade augenfreundlich sind. Natürlich ist eine höhere Auflösung immer mit einem entsprechend schärferen Bild verbunden. So macht auch das Streamen von Filmen genau wie das Surfen oder Lesen mit einem hoch aufgelösten Tablet-Display in der Regel mehr Spaß als mit einem günstigeren Modell mit verpixelter Display-Auflösung.

Es ist durchaus logisch, dass die gleiche Auflösung bei unterschiedlichen Bildschirmgrößen unterschiedlich scharf wirkt: So bietet ein Display mit Full-HD-Auflösung in einer Größe von 8 Zoll eine schärfere Bildauflösung als ein ebenfalls in Full-HD-Auflösung funktionierendes Display mit 12 Zoll. Schließlich verteilt sich die gleiche Pixelanzahl beim 12 Zoll Display auf einer größeren Fläche, sodass das Bild entsprechend unschärfer wirkt. Da die Pixel auf dem kleineren 8 Zoll Display enger zusammengedrängt sind, wirkt dessen Bild schärfer.

Wichtig ist für einen nachvollziehbaren Vergleich also vor allem die unter dem Schlagwort «dots per inch» angegebene Pixeldichte. Schließlich ist die Auflösung umso schärfer, je mehr Pixel auf einer Fläche bestimmter Größe definiert sind. Mit dem menschlichen Auge lassen sich die Lücken zwischen einzelnen Bildschirmpunkten nicht mehr wirklich wahrnehmen, wenn etwa 250 Pixel oder mehr pro Zoll erreicht sind. Sobald also ein Android Tablet eine Auflösung mit diesem Wert (oder einem noch besseren Wert) bieten kann, handelt es sich um eine sehr gute und als besonders angenehm empfundene Auflösung.

Der interne Speicher

Natürlich ist bei Tablets wie bei Smartphones und Notebooks auf der Verpackung ab Werk eine bestimmte Speicherkapazität angegeben. Allerdings steht dir dieser Speicherplatz nicht vollständig für die Installation von Apps oder als Speicher für Bilder, Musik und Filme zur Verfügung. Schließlich sind auf den meisten Tablets schon vom Hersteller einige Apps installiert worden und auch das Betriebssystem Android selbst kann durchaus schon allein einige GB vom insgesamt zur Verfügung stehenden Speicher in Anspruch nehmen. Dir sollte deshalb klar sein, dass sich der Netto-Speicherplatz vom Brutto-Speicherplatz massiv unterscheiden kann und der «wahre» interne Speicher deutlich kleiner ausfallen kann.

Den tatsächlich verfügbaren Speicher wirst du aber bei den Herstellerangaben in den allermeisten Fällen nicht finden können. Ein Faktor bei der Sache ist auch die Anzahl der später insgesamt auf dem Tablet installierten Android Apps. Leider lassen sich nicht alle vorinstallierten Apps vom Gerät löschen, selbst wenn du diese eigentlich nicht benötigst. So kann der interne Speicher überraschend schnell knapp werden und das Gerät wird dadurch schließlich in seiner Geschwindigkeit verlangsamt.

Das Ganze ist aber nicht so ein großes Problem, wenn du dir ein Android Tablet kaufst, das über einen integrierten Slot für SD-Karten verfügt. Genau in diesem Punkt liegt ein gewichtiger Vorteil von Android Tablets gegenüber iPads, deren Speicher nicht einfach vom Nutzer erweitert werden kann.

In vielen Fällen wird ein Tablet ohnehin viel zum Streamen benutzt, sodass der begrenzte Speicherplatz vielleicht auch gar kein Problem darstellt. Es ist aber dennoch viel wert, mit der Anschaffung eines Android Tablets für alle späteren Eventualitäten gerüstet zu sein und bei Bedarf den Speicherplatz unkompliziert erweitern zu können.

Die Internetverbindung: langsam oder schnell?

Ein WLAN-Modul ist für den Internetzugang mit einem Tablet jedenfalls unerlässlich, da fast niemand ein solches Gerät mit einem Kabel nutzen möchte. Moderne Geräte verfügen oftmals über den besonders schnellen IEEE-02.11ac-Standard, der eine sehr schnelle Übertragungsrate von maximal 1,3 Gigabyte in der Sekunde auf dem Frequenz-Band im Fünf-Gigahertz-Bereich erlaubt. Bei manchen Modellen musst du dich aber auch mit dem sogenannten b/g/n-Standard begnügen, der für normales Surfen im Internet aber auch völlig ausreichend ist. Bei diesem unterscheidet man wiederum die folgenden Abstufungen:

• b: 11 Megabyte pro Sekunde über ein 2,4-GHz-Band möglich
• g: 54 Megabyte pro Sekunde über ein 2,4-GHz-Band möglich
• n: 600 Megabyte pro Sekunde über ein 2,4-GHz-Band oder ein 5-GHz-Band möglich

Das integrierte WLAN-Modul ist ausreichend, um das in vielen Bürogebäuden, Gastronomiebetrieben und Hotels meist kostenlos zur Verfügung stehende WLAN nutzen zu können.

Um aber auch ohne ein als Hotspot eingerichtetes Gerät wie ein Smartphone mobiles Internet nutzen zu können, muss das von dir genutzte Tablet eine LTE- oder 3G-Unterstützung über ein UMTS- oder HSPA-Modul bieten. Mit dieser eher nur in den hochwertigeren Android Tablets verbauten Ausstattung kannst du auch unterwegs problemlos auf das Internet zugreifen. Außerdem brauchst du dafür wie für ein internetfähiges Smartphone die SIM-Karte eines Providers. Dies ist natürlich auch mit Extrakosten verbunden, da du entweder einen Vertrag mit monatlichem Datentarif abschließen oder dir eine geeignete Prepaid-Sim-Karte kaufen musst.

Weitere drahtlose Verbindungen

In unserem Android Tablet Test Vergleich findest du nur Geräte, die jeweils auch über eine eingebaute Bluetooth-Funktion verfügen. Diese Funktion kann für den modernen, kabellosen Datenverkehr sehr praktisch sein und ist zudem unabdingbar für die drahtlose Verbindung mit zahlreichen Geräten wie Fitnessarmbändern, Lautsprechern, Druckern oder Smartphones.

Sofern du als Zusatzausstattung zu deinem Android Tablet eine Tastatur nutzen willst, solltest du bei der Modell-Auswahl unbedingt auf die im Funktionsumfang aufgelistete Bluetooth Verbindung achten.

Die Akkulaufzeit: Nutzung zuhause oder unterwegs?

Wenn du dein Android Tablet hauptsächlich für coole Apps oder für das gemütliche Surfen auf der Couch nutzen willst, sollte die Akkulaufzeit als Faktor der Kaufentscheidung eher hinter anderen Eckdaten zurücktreten.

Das Gleiche gilt natürlich für eine eher gelegentliche Nutzung, bei welcher der Internetzugang auch stets über eine WLAN-Verbindung erfolgt.

Anders verhält es sich aber, wenn du dir das Gerät überwiegend für das Streaming von Serien oder für die überwiegend mobile Nutzung im Zug oder auf Reisen zulegen willst: In diesem Fall solltest du unbedingt ein Android Tablet mit einer ausdauernden Akkulaufzeit auswählen, da du sonst aufgrund der zeitlichen Nutzungsbegrenzung mit einem zu kleinen Akku schnell verzweifeln könntest.

Wichtige Aspekte der Hardware

Anschlüsse

Ein modernes Tablet sollte über bestimmte Anschlüsse verfügen, damit es bei Bedarf mit verschiedenen Geräten und diversem Zubehör verbunden werden kann. Deshalb gilt, dass mit der Zahl der vorhandenen Anschlüsse die Vielseitigkeit eines Gerätemodells steigt. Allerdings wird damit ein Gerät in der Regel vom Design her auch dicker. Zur Standard-Ausstattung vieler Android Tablets gehört neben der klassischen 3,5-Millimeter-Klinkensteckerbuchse für kabelgebundene Kopfhörer oder Lautsprecher und dem Micro-USB-Eingang als Kombination von Ladebuchse und Daten-Schnittstelle auch ein Micro-SD-Slot, mit dem unkompliziert der zur Verfügung stehende Speicherplatz erweitert werden kann. Manche Android Tablets sind darüber hinaus aber auch zusätzlich mit Mini-Displayports oder Micro-HDMI-Ausgängen ausgestattet, die den Anschluss von externen Festplatten oder von Fernsehern und Beamern für die Bild- und Tonwiedergabe erlauben.

Lautsprecher: Wichtig für einwandfreien Filmgenuss

Das Gehäuse eines flachen Tablets bietet schon aus rein physikalischen Gründen kaum Platz für Resonanzräume, mit denen die integrierten Lautsprecher einen wirklich voluminösen Klang generieren könnten. Es macht aber schon einen Unterschied, wo genau die Lautsprecher in einem Tablet untergebracht sind. Da Tablets sehr häufig nur mit Schützhüllen genutzt werden, kommt es bei einer Lautsprecherplatzierung an der Tablet-Rückseite leider in der Praxis zu einer unangenehm starken Abdämpfung des Sounds. Dafür kann es bei einer seitlichen Anbringung dazu kommen, dass Lautsprecheröffnungen beim Halten des Tablets durch eine Hand verdeckt werden.

Wie viele Kameras sind verbaut – und welche?

In einem modernen Tablet sollte eine Kamera eigentlich nicht fehlen. Es kann aber durchaus sein, dass Hersteller an dieser Stelle Kosten sparen wollen und deshalb nur günstige Kameramodelle mit Kunststofflinsen (anstatt Glas) verbauen. Bei günstigeren Modellen kann es nicht nur ärgerlich sein, wenn nur an der Frontseite eine Kamera verbaut ist. Häufig ist deren Auflösung auch selbst für normale Skype-Gespräche nur bedingt geeignet. Ist dagegen auch die Rückseite deines Android Tablets mit einer möglichst hochwertigen Kamera bestückt, so kannst du damit unkompliziert tolle Fotos und Videos aufnehmen. Hierbei verhält es sich in der Regel ähnlich wie bei Smartphones: Für bessere Aufnahmen ist die bessere der beiden Kameras meistens an der Geräte-Rückseite verbaut, diese bietet dann eine bessere Auflösung und auch praktische Features wie einen leistungsstarken Blitz.

Mikrofon: Tonaufnahmen und Video-Telefonie

In einem modernen Tablet sollte auch ein möglichst hochwertiges Mikrofon verbaut sein, damit du damit bei Bedarf Video-Gespräche oder Telefonate über Skype oder ähnliche Apps führen kannst. Mit einer passenden App sind dann außerdem auch Tonaufnahmen möglich.

Fingerabdrucksensor – Sicherheit und Bequemlichkeit zugleich

Viele Geräte verfügen mittlerweile über einen unkompliziert zu verwendenden Fingerabdrucksensor. Dieser wird auf Englisch auch als Fingerprint-Reader bezeichnet und ermöglicht eine Entsperrung mit dem eigenen Fingerabdruck. Wahlweise kann manchmal auch zusätzlich zum Fingerabdruck die Abfrage eines PIN-Codes eingestellt werden. Mit dieser Technik kannst du deine Daten vor unerlaubtem Zugriff schützen und das Ganze funktioniert trotzdem bequem genug, damit du bei häufigem Entsperren nicht die Geduld verlierst. Mittlerweile geht die Technik zum Teil sogar noch einen Schritt weiter, sodass manchmal auch bereits eine Entsperrung per Iris-Scan oder biometrischer Gesichtserkennung vorgenommen werden kann.

Die bekanntesten Hersteller von Android Tablets:

• Asus
• Amazon
• Acer
• Lenovo
• HP
• Huawei
• Sony
• Samsung
• Medion
• Trekstor

Wie wird ein Android Tablet richtig gepflegt?

Die natürlichen Hautfette und andere Schmutzpartikel hinterlassen schnell einmal zahlreiche Fingerabdrücke auf der glatten Oberfläche eines Tablet-Touchscreens. Diese kannst du aber mit einer speziellen Reinigungskarte aus Mikrofaser-Material schnell wieder wegpolieren.

Damit aus der Luft angeflogene Staub- und Schmutzpartikel sowie Bakterien und Keime die Oberfläche deines Tablets nicht verunreinigen, solltest du die Oberflächen möglichst regelmäßig (und dennoch schonend) abwischen.

Oft wird der Pflege-Aspekt von Tablet-Nutzern sträflich vernachlässigt: Im Schnitt werden nur bei etwa jedem vierten Nutzer die Oberflächen von Tablets oder Smartphones wirklich regelmäßig gründlich gereinigt. Immerhin rund 50 % beträgt die Quote bei der Frage, ob das Gerät wenigstens ab und zu durch ein flüchtiges Abwischen an der Kleidung von den gröbsten Verunreinigen befreit wird.

Damit insbesondere das Display keinen Schaden durch unschöne Kratzer nehmen kann, solltest du für die Reinigung eines Tablets möglichst eine Mikrofaserkarte oder einfach ein herkömmliches Mikrofasertuch benutzen. Damit entfernst du alle Fettrückstände und auch Fingerabdrücke in nur wenigen Sekunden – ganz ohne Streifenbildung.

Wenn die Geräteoberflächen einmal wirklich schmutzig oder leicht verklebt sein sollten, kannst du ein solches Tuch auch einfach etwas anfeuchten. Zu viel Wasser solltest du aber keinesfalls verwenden, um das Gerät nicht zu beschädigen. Auch chemische Reiniger sind absolut tabu, da diese Oberflächen angreifen können und außerdem zu einem Erlöschen der Hersteller-Garantie führen können.

Auf Nummer sicher gehst du dagegen, wenn du die speziell für diesen Zweck hergestellten Display-Reiniger verwendest. Diese sollten aber ebenfalls keine Seifen oder Laugen in irgendeiner Form enthalten, sonst können Beschädigungen eines empfindlichen Touchscreens mitunter nicht ganz ausgeschlossen werden.

Häufige Fragen und Antworten zu Android Tablets

Was versteht man unter einem Android Tablet?

Ein Android Tablet ist schlicht und einfach ein Tablet, das mit dem Betriebssystem Android von Google ausgestattet ist. Da es sich um eine durchaus mit Smartphones vergleichbare Hardware handelt, könnte man Android Tablets auch als sehr große Smartphones mit einem großen Touchscreen bezeichnen. Immerhin ist auch die Betriebsoberfläche Android auf Tablets im Prinzip exakt gleich wie auf einem Android Smartphone. Das ist deshalb besonders praktisch, weil du so auf einem Android Tablet exakt die gleichen Apps nutzen kannst, die du vielleicht schon von deinem Android Smartphone gewohnt bist. Lediglich die Benutzeroberfläche ist in der Regel für den größeren Bildschirm optimiert.

Ein Tablet kann dir im Vergleich zu einem Smartphone durchaus einige Vorteile bieten: Auf den ersten Blick ist da schon einmal das größere Display. Zusätzlich können Tablets aber auch oft mit einer erstaunlich langen Akkulaufzeit und respektablen Lautsprechern überzeugen. Mit Zubehör wie speziellen Tastaturen oder Stiften können diverse Apps besonders einfach bedient werden. Außerdem können Tablets mit integrierter LTE-Funktion sogar für mobile Telefonate genutzt werden. Du könntest dir also auch überlegen, mit einem kompakten 8 Zoll Gerät ein herkömmliches Smartphone zu ersetzen.

Interner Speicher: Welche Speicherkapazität sollte ein Android Tablet bieten?

Wie auch bei anderen Speichermedien üblich, wird der Speicherplatz von Android Tablets in den üblichen Standard-Größen von 16, 32, 64 oder 128 Gigabyte bemessen. Wenn du mit deinem Tablet nicht nur entspannt surfen, sondern auch Fotos aufnehmen oder Musik abspielen willst, solltest du dich nach Modellen mit mindestens 64 Gigabyte Speicherkapazität umsehen. Grundsätzlich gilt natürlich, dass ein großer Speicher auch entsprechend mehr Fassungsvermögen für Medien wie E-Books und Videos oder Apps bietet. Du kannst im Regelfall von der in den Herstellerdaten angegebenen Speicherkapazität nur relativ schwer auf den tatsächlich für Medien zur Verfügung stehenden Speicher schließen: Das Betriebssystem und die ab Werk bereits installierten Apps können erstaunliche große Anteile des internen Speichers besetzen.

Vom übrig gebliebenen Speicherplatz sollte jeweils ein Gigabyte genug Platz für entweder einen Film in SD-Qualität, bis zu 500 hochauflösende Fotos oder etwa 250 Musiktitel bieten. Wenn mehr Fotos oder andere Medien auf dein Tablet passen sollen, ist die Möglichkeit einer Speicherplatzerweiterung ein wichtiger Faktor bei der Geräte-Auswahl. Dann kannst du den Speicherplatz mit einer separat erhältlichen Speicherkarte in den Formaten microSD, miniSD oder SD erweitern, sofern ein passender Slot im Gerät vorhanden ist. Du kannst auf diese Weise also den teureren Gerätepreis für einen größeren internen Speicher einsparen und den Speicher flexibel mit relativ günstigen Speicherkarten erweitern oder auch regelmäßig wechseln.

Lässt sich ein Android Tablet auch mit einem PC verbinden?

Wenn ein Tablet Android als Betriebsoberfläche verwendet, kann sehr einfach eine Verbindung zu einem PC hergestellt werden. In der Regel verfügen Android Tablets verschiedenster Hersteller standardmäßig über eine moderne Micro-USB-Schnittstelle. Über diesen Anschluss kannst du das Tablet und den PC einfach mit einem USB-Kabel verbinden. Die Tablet Modelle aus unserem Android Tablet Test Vergleich verfügen an der unteren Seite allesamt über einen Micro-USB-Anschluss. Das ist der Anschluss, über den der Akku im Tablet auch mit Strom aufgeladen wird.

Können von einem Android Tablet aus auch Druckaufträge gesendet werden?

Sofern du über einen Netzwerk-Drucker verfügst, kannst du mit einer speziellen App für die Verbindung zwischen Tablet und Drucker auch direkt von deinem Android Tablet aus drucken. Die meisten Hersteller von dafür geeigneten WLAN-Druckern bieten die für Android passenden Apps über den Google Play Store an.

Wie lässt sich das passende Android Tablet finden und kaufen?

Aufgrund der starken Marktposition von Google und der entsprechend weit gestreuten Verbreitung des Android-Betriebssystems wird man bei der Suche nach modernen Tablets sehr schnell auf Android Tablets stoßen. Dein neues Android Tablet kannst du daher nicht nur im gut sortierten Elektronikfachhandel vor Ort, sondern auch in zahlreichen Online Shops im Internet kaufen. Vielleicht findest du sogar speziell rabattierte Angebote von Sony, Lenovo oder Samsung.

Mit welchem Preis für ein Android Tablet sollte man rechnen?

Die Frage nach dem üblichen Preis eines guten Android Tablets steht durchaus in einem Zusammenhang mit der Frage, ob es ein bestes Android Tablet auf dem Markt gibt.

Schließlich hängt es ganz von deinen Wünschen und Nutzungsbedürfnissen ab, welches Gerät für dich genau richtig und mit ausreichenden Leistungsparametern ausgestattet ist. Ein Gerät kann daher nicht unbedingt zu günstig oder teuer sein, solange es mit seiner technischen Ausstattung möglichst gut auf deine persönliche Situation zugeschnitten ist.

Auch relativ günstige Tablets sind in der Regel gut genug, um damit Filme anzusehen, im Internet zu surfen oder einfachere Spiele als Apps zu spielen. Im Mittelklasse-Bereich musst du zwar schon etwas mehr Geld in die Anschaffung investieren, dafür ist dann aber auch nicht nur eine insgesamt verbesserte Geräte-Leistung, sondern meist auch eine bestimmte Auswahl von besonderen Features wie besseren Lautsprechern oder einem Fingerabdruckleser aus dem Premium-Segment zu bekommen. Für den «normalen» Alltagsgebrauch können wir in der Regel bedenkenlos die Android Tablets im mittleren Preis-Segment empfehlen.

Wie kann ich ein Android Tablet aktualisieren?

Die Updates von Android kommen nicht direkt von Google, sondern werden über die Hersteller auf die Geräte verteilt. Das bedeutet, dass du dein Android Tablet immer erst dann auf eine neue Version von Android aktualisieren kannst, wenn der Hersteller deines Geräts ein entsprechendes Update herausgebracht hat. Im Regelfall bekommst du aber automatisch eine Benachrichtigung, wenn eine neue Version von Android für die Installation verfügbar ist. Du kannst aber auch in den Einstellungen deines Geräts nachsehen, ob eventuell bereits die Möglichkeit für ein Update besteht.

Wo genau man hierfür nachsehen muss, hängt vom genauen Hersteller und Geräte-Modell ab. In vielen Fällen findest du unter «Einstellungen» einen Bereich mit einem Namen wie «Über Tablet» und hierunter dann wiederum einen Button mit der Aufschrift «Software Updates». Ein Klick darauf sollte schnell Gewissheit darüber bringen, ob eine neue Android-Version für ein Update auf deinem Gerät bereitsteht.

Wie regelmäßig gibt es Updates für Android Tablets?

Viele Nutzer stellen sich durchaus regelmäßig die Frage, wann es denn wohl wieder eine Möglichkeit für ein Update auf ihrem Gerät geben wird. Dieser Punkt kann von Hersteller zu Hersteller durchaus unterschiedlich zu beantworten sein. Es ist auch kaum vorauszusehen, bei welchem Hersteller es voraussichtlich früher ein Update geben wird als bei der Konkurrenz. Allerdings lässt sich aus den in der Vergangenheit beobachtbaren Zeitabständen durchaus ein gewisses Muster ablesen, aus dem wir ohne Gewähr Hinweise für dich ableiten können.

In den letzten Jahren war unter den Android Tablet Herstellern Samsung ziemlich vorbildlich, was kontinuierliche Updates von Android anbelangt. Bei den Android Tablets aus der Galaxy Tab S Serie und der Galaxy Tab A Serie sind in der Regel mindestens zwei große Versionsupdates des Betriebssystems zu verzeichnen.

Auch andere Hersteller wie Lenovo und Huawei haben für ihre Geräte in letzter Zeit durchaus Updates zugänglich gemacht – in der Regel ein Update, eher selten aber auch zwei.

Als positives Beispiel muss in dieser Hinsicht aber auch Amazon genannt werden: Der Handelsgigant überrascht mit einer durchaus großen Anzahl regelmäßiger Softwareupdates für die hauseigenen Tablets. Manchmal dienen diese der Behebung von Bugs, andere dienen aber auch dazu, um Funktionen wie den Sprachassistenten Alexa neu hinzuzufügen. Allerdings hat sich Amazon mit seinen Tablets aber mittlerweile von Googles Android als Betriebssystem verabschiedet. Deshalb können die entsprechenden Updates nicht mit denen von Huawei oder Samsung gleichgesetzt werden.

Lässt sich Microsoft Office auf einem Android Tablet nutzen?

Diese Frage ist durchaus zu bejahen, viele bewährte Microsoft Office Programme kannst du bequem über den Google Play Store auf deinem Android Tablet installieren. Genau für diesen Zweck wurden Anwendungen wie Microsoft Word, PowerPoint, Excel, Outlook, OneNote und OneDrive für die Nutzung mit einem Touchscreen optimiert.

Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass die Office 365 Programme auf allen Geräten der Größe 10 Zoll oder kleiner ohne weitere Kosten genutzt werden können. Daher kannst du zum Beispiel Microsoft Word auf einem 8 Zoll Tablet nutzen, ohne dafür erst ein kostenpflichtiges Abo abschließen zu müssen. Wenn du allerdings ein 10,5 Zoll großes Android Tablet für die Bearbeitung von Dokumenten nutzt, brauchst du wie auf dem PC ein Abo von Office 365.

Kann ich meinen Laptop durch ein Android Tablet vollwertig ersetzen?

Für die Antwort auf diese Frage ist natürlich in erster Linie entscheidend, wofür du dein Notebook oder deinen Laptop im Alltagsgebrauch nutzen würdest. Wenn dein Nutzungsverhalten sich hauptsächlich aus dem Surfen im Internet, dem Spielen einfacher Spiele, dem Ansehen von Filmen und dem Abruf von E-Mails zusammensetzt, dann sollte ein Android Tablet hierfür durchaus ausreichend sein.

Allerdings solltest du noch etwas Geld in die Anschaffung einer Bluetooth Tastatur und einer Maus investieren, wenn du das Tablet auch für die einfache Dokumentenbearbeitung mit Programmen wie Google Docs oder Microsoft Word verwenden willst.

Auch Fotos lassen sich mit einer App wie dem bewährten Adobe Lightroom auf einem Android Tablet gut bearbeiten. Allerdings gibt es bislang leider noch keine wirklich brauchbare Alternative zu Photoshop, die sich auch auf einem Android Tablet sinnvoll nutzen lässt. Ähnlich verhält es sich mit Programmen, die für die Videobearbeitung auf hohem Niveau genutzt werden. Für Arbeiten dieser Art musst du nach wie vor auf ein Desktopbetriebssystem wie macOS oder Windows zurückgreifen.